Vor wenigen Minuten ist der 1. Lauf der 24h series esports Saison zu Ende gegangen. Nach 6 Stunden packender Langstrecken-Action konnten wir in der TCR Klasse auf Platz 5 über die Ziellinie fahren. Diese Erfahrung kann uns nun niemand mehr nehmen. Wir sind bekannterweise keine Quali-Fahrer. Daher gingen wir auf Platz 8 ins Rennen. Die Pace der anderen TCR Teams ist wirklich brutal. Man ist ja mittlerweile einiges gewohnt, aber diese konstanten Rundenzeiten sind wirklich nochmal eine Schippe drauf.
Wir sind auch in diesem Artikel wieder ehrlich zu euch. Wir waren wirklich nervös. In den letzten Monaten sind wir wirklich viele krasse Rennen gefahren. Sei es DNLS am Anfang des Jahres oder im Mai das 24er Special Event im Mainrace Topsplit. Doch vor dem Start dieses Rennens waren wir irgendwie anders nervös. Es ist eben die 24h series esports und keine Posemuckel Veranstaltung. Das legte sich jedoch nach dem Start relativ schnell wieder, sodass das Endurance Rundenspulen beginnen konnte. Doch wenige Meter nach dem Start knallte es vor uns direkt in T1. Einige der absoluten Topteams wurden direkt reingerissen. Wie war das nochmal, dass das Rennen nicht in T1 gewonnen wird? Egal.
Die erste Rutsche der Überrundungen von GT3 und GT3 Cup waren nochmal krasser als in der DNLS. Nordschleife ist schon eng. Aber was diese Teams heute in Spa abgerissen haben und das ist positiv gemeint, ist nochmal anders. Gerade die Porsche Cup Teams. Wahnsinn. Uns spülte es dann schlagartig nach Vorne. Wir lagen auf Platz 4 wussten aber, dass wir diesen Platz nicht halten können. Kurz vor der Hälfte des Rennen lagen wir auf einem soliden 6. Platz. Das wäre für uns als Premiere tatsächlich auch das höchste Maß der Gefühle gewesen. Doch Dominik hatte sich im Vorfeld etwas ausgedacht. Mit einer geänderten Boxenstrategie und dem anschließenden Doppelstint von Alex, konnten wir einen weiteren Platz gut machen. So fuhren wir nach 6 Stunden Spa-Francorchamps auf dem 5. Platz über die Ziellinie. Für uns als TCR-Rookies (auf diesem Level) ein absolutes Traumergebnis.
Für uns ein Einstand nach Maß. Ganz große Probs an Team Heusinkveld! Vom Unfall in T1 verwickelt prügelten Fabian und Marcel den Hyundai 6 Stunden lang auf Spa wie es eben nur Heusinkveld kann. Ganz großes Kino!
Was bleibt jetzt am Ende dieses Tages zu sagen? Vielleicht eine persönliche Note. Danke Dominik und Alex für dieses geile Geburtstagsgeschenk.
Am 19. November geht es dann weiter. Waschbetonplatten in Florida wie es nur die Amerikaner können. 6h Sebring International Raceway – Abfahrt.