Genauso kann und beschreiben wir unseren gestrigen Auftritt in der iRacing Langstrecken WM. Die Vorbereitung war gut. Wir waren wie immer fleißig. Aber offenkundig sind wir komplett in die falsche Richtung gegangen. Das Rennen gestern war nicht gut. Gehört auch dazu. Aber nett ist es trotzdem nicht.
Wir waren über eine Sekunde zu langsam pro Runde. Das sind auf diesem Level wirklich Welten. Mit dem letzten Platz in der Qualifikation ging unser Drama bereits los. Offenkundig bauen wir zum aktuellen Zeitpunkt noch Setups in die völlig falsche Richtung. Das wird bei uns der größte Punkt in den nächsten Wochen.
Das wir nicht völlig „lost“ sind wissen wir, weil wir auf der Nordschleife mit den Topteams mithalten können. Nur eben nicht auf den anderen Strecken. Daran müssen wir jetzt sehr stark arbeiten. Mit Glück konnten wir beim 1. Lauf Platz 5 nach Hause bringen. Beim 2. Lauf hatten wir technische Probleme und jetzt beim 3. Lauf wurden wir hart verhauen. Das ist nicht witzig. Es macht auch keinen Spaß das jetzt hier niederzuschreiben. Aber. Es ist die Wahrheit und muss entsprechend ausgesprochen werden.
Die Pace bei der 24h series esports ist wirklich das absolute Ende der Fahnenstange. Bist du falsch vorbereitet. Ist das Setup falsch. Bist du fahrerisch nicht auf der Höhe…dann wirst du gnadenlos verhauen. So und jetzt genug selbst geschlagen. Wir haben noch eine Menge zutun! Wir nehmen an dieser Serie teil, dass war das Ziel. Aber der gestrige Lauf hat uns ganz klar die aktuellen Grenzen aufgezeigt.
Das Rennen, neben unserer Aktionen, verlief ebenfalls katastrophal. Die Spitze war dann, als wir von einem bekannten GT3 Fahrer von der Strecke geschossen wurden. Wir mussten dann mehr als 9 Minuten in der Box stehen. Das Fahrzeug war danach dermaßen krumm, dass Tim es nicht einmal mehr in den 6. Gang geschafft hat. Sehr schade ist auch, dass der besagte Fahrer es nicht einmal für nötig gehalten hat, sich persönlich zu entschuldigen. Fehler passieren. Jedem und immer wieder. Auch uns. Aber es gebietet der Anstand sich dann im Anschluss zu entschuldigen. Ist bislang leider ausgeblieben und wird sicherlich auch nicht mehr kommen.
Entsprechend war unser 6h Rennen dann auch jenseits von Gut und Böse. Mit über 4 Sekunden Offpace pro Runde war sowieso nichts mehr zu holen. Entsprechend haben wir unser Rennen mit Anstand zu Ende gefahren und jedem Team ausreichend Platz gelassen.
Seit gestern ist die Saisonhälfte erreicht, sodass man ein kleines Zwischenfazit ziehen kann. Ein Zwischenfazit unserer 1. Saison bei den Profis. Wir müssen feststellen: Da geht noch was. Ob wir das erreichen können, wird die Zukunft zeigen. Aber Fakt ist, dass wir noch einiges vor uns haben . Und Fakt ist auch, dass wir noch einiges lernen müssen.
Am 03.03.2024 geht es dann mit den 6h Monza weiter. Vom Traffic-Management wird Monza ganz sicher die anspruchsvollste Veranstaltung werden. Schauen wir mal welche Erfahrungen wir in Monza machen können und dürfen.
Silverstone war jedoch, aus den unterschiedlichsten Perspektiven, eine sehr lehrreiche Veranstaltung.
Gratulation an Impulse Racing für ihren Klassensieg und gratulation an Team Heusinkveld für Platz 2 in der TCR Klasse.