Diese Woche Donnerstag ist es dann endlich so weit. Der 1. Lauf der World Touring Car Series Saison 4. Gestartet wird die Saison auf der spanischen Rennstrecke Catalunya. Durch den Media Day in der letzten Woche konnten wir bereits einige Verbesserungspotenziale identifizieren und haben entsprechend hart daran gearbeitet. Die Leistungsdichte in der WTCS ist extrem hoch. Wie bereits im letzten WTCS Artikel beschrieben machen 0.1 Sekunden Unterschied in der Qualifikation 10 Startplätze aus. Daher kommt es auf jede noch so kleinste Kleinigkeit an. Das wir mittlerweile die Kompetenzen besitzen Endurance Setups selbst zu erstellen wissen wir. Jetzt gilt es diese Kompetenzen auch für Sprintrennen zu erlernen. Für uns ist es daher nicht nur die Herausforderung in diesem TCR Haifischbecken zu überleben, sondern darüber hinaus weitere Aspekte zu erlernen.
Bereits vor einigen Wochen haben wir mit der Vorbereitung zur WTCS Saison begonnen. Aufbauend auf den neuen Erkenntnissen des WTCS Media Day, haben wir diesen Wissensstand geupdatet und die neuen Erkenntnisse implementiert. Lustigerweise fühlten sich diese Updates bei allen drei Piloten identisch an. Doch faktisch gesehen, konnten wir unsere Rundenzeiten nochmals um 0.2 Sekunden drücken. Das mag sich jetzt im ersten Moment vielleicht minimal und vielleicht lächerlich anhören. Doch 0.2 Sekunden sind im Simracing Sport eine Welt. Insbesondere auf dem Level der WTCS.
Diese Woche steht bei uns, neben dem Training zur WTCS, weiteres Training auf dem Programm. Am Dienstag geht es gemeinsam mit Jungs von MJ Downforce nach Monza. Traffic-Management für den 4. Lauf der DSRC Endurance 2023. In einer Woche, also am 24.07.2023, geht es wieder los. Nach drei Klassensiegen in Folge haben Tim und Jan die Chance einen großen Schritt in Richtung Meisterschaftsgewinn zu gehen. Doch das wird nicht leicht. Zum einen, weil die anderen TCR Teams alles dafür tun werden dies zu verhindern und zum anderen, ist Monza nicht dafür bekannt eine gute Strecke für Multiclass Rennen zu sein. Anders als die bisherigen Rennen, ist die Geschwindigkeit in Monza, nochmal deutlich höher. Grundsätzlich erstmal kein Problem. Doch jeder kennt Monza oder? Die italienische Autobahn mit 3 Schikanen. Mit GT3 und GT4 im Nacken und den daraus resultierenden Geschwindigkeitsunterschieden, wird das eine besonders prickelnde Angelegenheit. Die GT3 Fahrzeuge kommen mit freundlichen 270 Sachen auf die erste Schikane angeflogen. Wir im TCR haben dort ca. 235 auf dem Tacho. Es wird sich also für die GT3 Piloten wieder so anfühlen, als ob wir stehen. Doch die Grundsituation ist für alle gleich und 135 Minuten sind lang.
Damit wir diese Szenarien nochmal durchgehen können, steht am Dienstag das Training mit MJ Downforce auf der Tagesordnung.
Die Sommerpause neigt sich also so langsam dem Ende entgegen. Schauen wir mal, welche Erfahrungen wir in der zweiten Saisonhälfte 2023 erleben werden.
Wir halten euch auf den neusten Stand.
Wir wünschen euch einen erfolgreichen Wochenstart und verbleiben mit „keep racing“.